Tja, gesehen habe ich leider keinen. Aber zahlreiche Schilder am Straßenrand haben zumindest immer darauf hingewiesen, dass irgendwo einer sein könnte…
Mein Fazit lautet auch ohne Elch definitiv: Norwegen ist wirklich ein tolles Reiseland! Eine so abwechslungsreiche Landschaft und wunderschöne Natur habe ich bisher nirgendwo gesehen.
Los ging die Reise gleich mit einem besonderen Highlight: Oslo. Eine wunderschöne moderne Stadt, in der man alles bequem bei einem Spaziergang erkunden kann: die neue Oper, das königliche Schloss, Rathaus und Hafen. Wenn man dann noch bereit ist, 10 EUR für ein kleines Glas Wein auszugeben, kann man herrlich am Hafen sitzen und inmitten von stylischen, jungen Leuten im Lekteren http://www.lekteren.no/ das Leben genießen.
Von dort aus ging es entlang des Mjøsa Sees weiter nach Lillehammer. Dort kann man neben einer hübschen Altstadt noch die Skisprungschanze besichtigen, die für die olympischen Spiele 1994 errichtet wurde. Fährt man mit dem Sessellift bis ganz oben, hat man einen tollen Blick über die Stadt und eine frische Brise um die Nase.
Das Highlight der Reise war meiner Meinung nach die Fahrt von Lillehammer nach Sogndal über das 900 Seelen Bergdorf Lom. Denn von dort aus führt eine der zahlreichen Touristenstraßen an wunderschönen, hellblau glitzernden Gletschern vorbei nach Sogndal. Empfehlen kann ich hier einen Stopp an der Juvashütte auf über 1.800 m, am Fuße des höchsten Berges Norwegens, dem Galdhoppigen (2469 m). Neben dem Gletscher selbst gibt es dort eine Sommerskibahn und einen Eistunnel, in dem man in das innere eines Gletschers schauen und die Auswirkungen des Klimawandels einmal aus nächster Nähe erleben kann.
Nach Überquerung des Sognefjordes ging es nach Bergen, wo ich dann in einem Bergener Traditionsrestaurant erst mal ein Rentiersteak verdrückte. Sehr lecker! Eine kurze Fahrt mit der Floibahn bietet einen unvergesslichen Ausblick über die Stadt und die umliegende Fjordlandschaft. Nach einem Bummel über den Fischmarkt (leider war ich noch satt vom Rentier) ein Bierchen im Hanseviertel Bryggen und das Urlaubsfeeling ist perfekt. Meiner Meinung nach ist Bergen eine der schönsten Städte Norwegens, da sie auch viele der typischen wunderschönen Holzhäuser zeigt.
Weiter von Stavanger über Kristiansand nach Tonsberg. Da diese Städte doch alle recht klein sind, ist definitiv die tolle Natur das Highlight dieses Streckenabschnittes. Ich empfehle allen, die eine solche Tour planen, abseits der Autobahnen an der Küste entlang zu fahren. Hier wechseln sich kleine norwegische Dörfer mit Felslandschaften und viel Wasser ab. Man sollte für einen Tag jedoch nicht mehr als 300 Kilometer einplanen, da bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen und strengen Kontrollen doch einiges an Zeit benötigt wird.
Zurück an Deck der Fähre nach Kiel bei einem letzten Bier mit Blick auf Oslo steht fest: ich komme wieder! Definitiv!!!
Eure Prinzessin
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